Ausstellung Nr. 21 | Die einundzwanzigste Ausstellung im Kunstladen Adalbertstraße 12
30.07.2022 - 20.08.2022
Vernissage: Sa. 30.07.2022, 15.00 bis 17.30 Uhr
Einführung: Dr. Dirk Tölke

 

POWER4


Fotos Copyright: Peter Rotheudt

 

 

Einladung Power hoch 4       
Fotografie     
Brigitte Averdung
„Stoff + Holz“
Abzug auf Papier (matt)
www.averdung-foto.de
  
 
Malerei
Kathrin Philipp
„melancholisch”
Öl auf Leinwand
kathrinphilippjeiter.blogspot.com
 
 
Skulptur
Gisela Engeln-Müllges
„Rad-Kugel-Komposition”
Aluminiumguss, Unikat
www.engeln-muellges.de
 
 

Zeichnung
Doris Casse
„Patti Smith”
Graphit-Portrait, Frottage/Zeichnung
www.casse-schlueter-archiv.de

 

Fotografie Brigitte Averdung
Unter dem Titel Holz + Stoff präsentiere ich die Aufnahmen der Ausstellung  „Power4"
Der Betrachter ist eingeladen seine eigenen Empfindungen beim Anblick der Bilder auf sich selber wirken zu lassen und hinzufühlen, in sich selber einzutauchen.

Bei diesen Werken geht es  um eigene eventuell vorhandene Vorurteile oder Beurteilungen - Zusammenhänge und Aspekte erschließt der Betrachter aus eigener Überzeugung; ich persönlich  habe diese Kostüme  und Symbole auf das wesentliche reduziert, auf ihren Bestandteil, der schlichtweg Stoff + Holz ist.


Malerei  Kathrin Philipp
Seit mehr als 2 Jahrzehnten gilt meine Vorliebe der malerischen Darstellung von textilen Faltenwürfen. Angeregt von Bildern der Renaissance und des Barocks mit ihren opulenten Malereien von festlichen Roben und Draperien hat mich interessiert, solche voluminösen Faltenwürfe in meiner näheren Umgebung, im Alltag, zu finden. Es waren zunächst die Wäscheberge von verschmutzter- und Bügelwäsche, die mir die Themen für meine Bilder lieferten.

Im Laufe der Jahre fokussierte sich meine Malerei immer häufiger auf stoffliche Objekte aus dem Haushalt, der Bettwäsche; Kissen und Inletts als formbares Material.

In der Serie „der Besuch ist weg“ habe ich Verwandte und Freunde gebeten, am Ende ihres Übernachtungsbesuchs ihr Bettzeug in ihrem Sinn gestalterisch zu drapieren. Diese vorgegebenen Motive dienen mir als Vorlage. Für meine neueren Arbeiten habe ich die Gäste gebeten die Wäsche nach von mir vorgegebenen Begriffen, wie weiblich, melancholisch , aggressiv etc., zu formen.


Skulptur  Gisela Engeln-Müllges

Prof. Dr. Dr. h. c. Gisela Engeln-Müllges ist Mathematikerin, Bildhauerin und Malerin. Kunst war schon immer eine ihrer Leidenschaften, aber erst nach ihrer Pensionierung 2005 (FH Aachen) begann sie, aktiv künstlerisch zu arbeiten. Bis Januar 2015 war sie 21 Jahre Assistentin und Lebensgefährtin des Bildhauers und Malers Prof. Benno Werth (1929 – 2015), seit 2006 auch seine Schülerin. Er erfand 1962 das Negativ-Form- und Gussverfahren für Metalle, damit arbeitet auch Gisela Engeln-Müllges, erweitert die Anwendung und schafft wie er Skulpturen in Bronze und Aluminium mit komplizierten Hinterschneidungen ohne jede Schweißnaht. Erst seit Ende 2014 stellt sie eigene Arbeiten aus.

Die Arbeiten von Gisela Engeln-Müllges zeichnen sich durch die Korrespondenz zwischen energetischer Wirkung der Malerei und rationaler Ausdrucksform der Skulpturen aus und vereinen den Aufbruchsgeist des art informel mit der Mathematik.

In den letzten sieben Jahren hatte sie 42 Ausstellungen (davon 14 Einzelausstellungen) in Belgien (Brüssel), Deutschland (Aachen, Alsdorf, Karlsruhe, Marl, Mönchengladbach, Münster, Riesa, Stolberg, Übach-Palenberg, Wassenberg, Zweibrüggen), England (London), Frankreich (Paris, Strasbourg), Italien (Chianciano, Mantua), Monaco, Niederlande (Landgraaf, Vaals), Schweiz (Zürich), Spanien (Ibiza) und Ungarn (Budapest) und war auf 14 Internationalen Kunstmessen in Brüssel, Budapest (3×), Chianciano, Karlsruhe (2×), London (2×), Monaco, Paris (2×), Strasbourg und Zürich vertreten.

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen:
• Stadtmuseum Riesa mit Benno-Werth-Sammlung
• Sammlung Skulpturenmuseum Glaskasten Marl


Zeichnung Doris Casse

Die hier gezeigten Portraitzeichnungen, im Maßstab 1:1,
sind aus dem Zeitraum 2010 - 2020 der Serie 1942 — 20??.
Jedem meiner Lebensjahre widme ich einer Person, die mich besonders geprägt, angeregt oder gefördert hat.

Bei meinen Graphitzeichnungen wird die grafische Frottagetechnik als gestalterisches Mittel eingesetzt.
Die Frottage (frz. frotter „reiben“) oder Abreibung geht auf ein altes chinesisches Verfahren zurück.
Bei der Frottage wird die Oberflächenstruktur eines Gegenstandes oder Materials durch Abreiben mit Kreide oder Bleistift/Graphit Zeichenstift auf ein aufgelegtes Papier übertragen.

Mein berufliches Leben war geprägt von der Arbeit im Bereich der visuellen Kommunikation;
für Wen oder Was gestalte ich Was, Wie und Wo.
Diese Anforderungen an das Design entfallen bei den Zeichnungen gänzlich.

Die Zeichnungen sind ausschließlich für mich persönlich entstanden.
In den letzten Jahren ist es vor allem die technikübergreifenden Arbeit der Zeichnungen und deren Weiterbearbeitung. Für die Serie von Design-Porträts bekannter und verehrter Persönlichkeiten fotografiere ich zunächst Menschen während einer TV-Übertragung. Mir ist es wichtig eigene Momentaufnahmen als Vorlage zu erhalten. Davon erstellte ich eine Kohle- oder Graphitzeichnung auf Transparentpapier, die anschließend eins zu eins eingescannt, häufig digital bearbeitet und schließlich wieder auf Transparentpapier ausgedruckt wird.

Das heißt, es gibt mehrere Unikatversionen: Die Urgraphitzeichnung, der Scan der Selben, der am Rechner bearbeitet ausschließlich als Daten vorliegt und der Scan, der wiederum mit Graphit bearbeitet wird
(Letzte Version ist in dieser Ausstellung nicht zu sehen).

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